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20.05.2022
Wien
Österreich hat sich zur Umsetzung der europäischen Strategie zur sozialen Inklusion der Roma und Romnja verpflichtet. SENSIRO ist ein Projekt, das die daraus entstandene nationale Strategie, die 2011 verabschiedet wurde, und deren Fortsetzung vor kurzem beschlossen wurde, unabhängig evaluiert.
Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Folgen die Maßnahmen, die im Rahmen der nationalen Strategie zur Stärkung und Ermächtigung der Roma und Romnja in Österreich gesetzt wurden, hatten. Die Studie wird vom Institut für Soziologie der Universität Wien in Zusammenarbeit mit den Zielgruppen durchgeführt. Ihre Erfahrungen und Sichtweisen, die im Rahmen der Studie erhoben werden, bilden die Grundlage für eine Bewertung und Weiterentwicklung der Strategie.
Das Projekt bestand unter anderem aus einer umfassenden Befragung wesentlicher Akteur*innen (aus der Zivilgesellschaft) und Verantwortlicher und mit der Umsetzung der Strategie Betrauter. Außerdem wurde eine großflächige Fragebogenerhebung mit Angehörigen der Zielgruppen in ganz Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie wurden im Oktober 2022 präsentiert.
Den ausführlichen Forschungsbericht und weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Projektwebsite.
Projektleitung: Ao.Univ.Prof. Dr. Christoph Reinprecht
Projektmitarbeit: Tina Nardai, Nora Walch
Projektarbeitsgruppe: Usnija Buligović, Danijela Cicvaric, Barka Emini, Emmerich Gärtner- Horvath, Manuela Horvath, Martin Horvath, Žaklina Radosavljević und Andreas Sarközi
Institut für Soziologie – Universität Wien, Rooseveltplatz 2A, 1090 Wien
25. Mai bis 8. Oktober
Vorarlberg Museum in Bregenz
Orte von Roma und Sinti gibt es viele in Österreich: in Wien, im Burgenland, aber auch in Vorarlberg. Im Zentrum der Ausstellung stehen dokumentarische und künstlerische Erzählungen aus der österreichischen Roma-Community. Diese vielstimmigen Schilderungen von Lebensorten und Arbeitsplätzen bieten neue Sichtweisen und Gegenperspektiven zu klischeehaften Vorstellungen und tradiertenVorurteilen. Eingebettet in den historischen Rahmen einer langen und grausamen Verfolgungsgeschichte lädt die Ausstellung ein, Fragen von „Normalität“ zu diskutieren. Es werden auch Geschichten geglückten Lebens und gesellschaftlicher Anerkennung gezeigt.
31.05. bis 24.09.2017
Volkskunde Museum Wien
„Wir können kommen, wann immer wir wollen“, sagt František, denn er sei „ein Millionär der Zeit“. Man hört oft, Roma seien aus der Zeit gefallen, sie wüssten nicht was Zeit bedeute oder aber sie hätten alle Zeit der Welt. Und František, einer der porträtierten Personen, weiß von diesem Klischeebild und spielt damit. Wer sind „die Roma“? Ein Volk? Eine Nation ohne Land – aber mit Flagge und Hymne? In der Slowakei leben rund 250.000 Roma. Die Ausstellung ist der Versuch, hinter eine Mauer aus Klischees zu blicken, an der lange und von vielen Seiten gearbeitet wurde. Sie zeigt Fotos von unterschiedlichen Menschen, die von Klischeeproduktionen betroffen sind. Die Bilder werden mit einem auditiven „Parcours“ verbunden und geben so die Möglichkeit, von einem Mikrokosmos aus einen Makrokosmos zu erschließen.